Rückblick: Im Rahmen des BMBF-Projekts „Offene Hochschulen: Aufstieg durch Bildung“ hatte museOn die einzigartige Chance, über drei Jahre hinweg ein wissenschaftliches Weiterbildungsprogramm für die Museumsarbeit zu entwickeln. Nach ausführlichen Bedarfsanalysen, Workshops und langen Diskussionsrunden ist ein modularer Angebotsbaukasten entstanden, der mit 40 Teilmodule die Arbeitsbereiche musealer Tätigkeiten in ihrer Heterogenität so breit wie möglich abbildet. Dabei hatte museOn ein besonderes Augenmerk auf die individuellen Karrierewege Museumsschaffender, Quereinsteiger_innen, Berufsrückkehrer_innen und an Museumsarbeit allgemein Interessierten. Sie alle können nun aus dem Studienangebot ihre Weiterbildungswünsche wählen und diese ihrem beruflichen Alltag anpassen. Mit der Unterscheidung in Basiskurse und Aufbaukurse und im Sinne des lebenslangen Lernens soll es allen Interessierten möglich sein, Kurse frei zu kombinieren und Zertifikate auch kumulativ zu erwerben. Auch die Dauer der Zertifikate CAS – Certificate of Advanced Studies und DAS – Diploma of Advanced Studies kann von den Studierenden selbst festgelegt werden. Die 40 Kurse wurden in einer Pilotphase getestet und evaluiert werden und wurden danach angepasst und überarbeitet.
Gegenwart: 26 davon konnten nun im Wintersemester 2017/18 regulär angeboten werden, d.h. deren Entwicklungsprozess wurde vollständig abgeschlossen und die Kurse können nun gegen Gebühr studiert werden. Trotz einer relativ kurzen Phase für Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit zeigten viele Kolleg_innen Interesse und über 50 Studierende haben sich für dieses Semester angemeldet. Unter ihnen sind etwa 20, die einen CAS-Abschluss anstreben und zwei, die das DAS absolvieren wollen.
In einer Auftaktveranstaltung für die CAS-Studierenden Anfang September in Freiburg wurden die Grundlagen für das Zertifikatsstudium bei museOn gelegt. Thematisiert wurden dabei auch die Elemente Zeitmanagement, Online-Studieren und das richtige Navigieren auf der ILIAS-Lernplattform, was für alle Studierenden auch im online verfügbaren Begleitkurs vermittelt wird. Die methodischen und inhaltlichen Komponenten für die CAS-Abschlussarbeit wurden diskutiert und Studierende wie Lehrende hatten ausführlich Gelegenheit, sich kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und dem bei museOn wichtigen Netzwerken nachzukommen.
Anfang November fanden die ersten Präsenzveranstaltungen in Freiburg und Basel statt. Die Studierenden aus dem Teilmodul Aufgabenbereiche im Museum trafen sich im Augustinermuseum sowie im Museum Natur und Mensch der Städtischen Museen Freiburg, die Teilnehmenden aus Szenografie reisten mit Fachexperte Matthias Kutsch nach Basel in das Museum der Kulturen. Für Schreiben und Texten für Ausstellungen traf man sich im Augustinermuseum und für Digitale Objektdokumentation in der Archäologischen Sammlung der Universität Freiburg.
museOn wünscht allen Studierenden im Wintersemester 2017/18 weiterhin viel Erfolg, wichtigen Erkenntnisgewinn und hilfreiche Erweiterung ihrer Netzwerke!