Von der Radiomoderatorin Sophie Passmann charmant und humorvoll moderiert, fand auf der #museonforscht-Tagung kein Poetry Slam und kein Science Slam, sondern ein Project Slam statt. In je sieben Minuten wurden sieben Projekte auf individuelle Weise vorgestellt, das Gewinnerprojekt erhält nach einer Abstimmung des Fachpublikums 3.000 € für die Realisierung. Die Auschreibung für den Slam findet sich hier. Idee war, Projekte vorzustellen und zu fördern, die sich an der Schnittstelle von Forschung und Museum befinden und so den wissenschaftlichen Austausch zu musealen Themen zu fördern.
Die Projekte waren in der (ausgelosten) Reihenfolge des Auftretens:
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- Expedition ins Ungewisse. Standortbestimmung über Distanzsuche und Grenzerfahrung: Dabei soll eine Unwissensbox realisiert werden: Ein musealer Raum, in dem es um Nichtwissen gehen darf. Ein Projekt von: Das Loch, vorgestellt durch Friederike von Rosenberg und Vivien Kristin Buchhorn
- Unsichtbare Orte: App über Juden in Frankfurt nach dem zweiten Weltkrieg, vorgestellt von Kathrin Schön vom Jüdischen Museum Frankfurt
- Me & Things: Ein partizipatorisches, virtuelles Museum mit Vernetzungsmöglichkeiten vom Institut für Kunstpädagogik, Universität Leipzig
- Schädel X, Flinntheater Berlin: Die Auseinandersetzung mit im 19. Jahrhundert geraubten Schädeln soll in Form einer Lecture-Perfomance aufgegriffen werden
- Pop-up Museum der Sprachen der Welt: Ein erster Schritt in Richtung eines Museum der Weltsprachen vorgestellt von Amy Hunter und Paul Beaury aus Berlin.
- Zeitkapsel: Ein Archiv zu Kunstaktionen in Sindelfingen, vorgestellt von Demian Bern, Exp.edition
- Rabengeschichten: Museum über Rabenvögel und deren Beziehung zum Menschen, vorgestellt von Heidrun Rosenberg
der Universität Wien.
Glückliche Gewinnerin des Slams ist schließlich das Projekt von Kathrin Schön mit dem App-Projekt „Unsichtbare Orte – eine Spurensuche in Frankfurt“, welches trotz technischer Schwierigkeiten in der Darstellung überzeugen konnte. Auf Platz zwei landet “Schädel X” und auf drei die “Expedition ins Ungewisse”.
Danke an alle Mitwirkenden und herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmer_innen des Slams – vom Projekt “Unsichtbare Orte” wird an dieser Stelle noch zu lesen sein!