Mit der Tagung museOn forscht: Museen und Universitäten – Orte des Wissens im Austausch am 25. und 26. Februar 2016 verfolgt museOn das Ziel, die Programmentwicklung wissenschaftlich zu begleiten und innovative Projekte vorzustellen, sowie den wissenschaftlichen Austausch zwischen Museen und Universitäten zu stärken.
Mittlerweile steht das Tagungsprogramm in großen Teilen fest, die Anmeldung ist offen und wir freuen uns auf spannende Panels aus den Bereichen Museumswissenschaften, Managen, Digitalisieren, Ausstellen und Objektforschung. Ziel der Panels wird es sein, die Module, die ab dem Sommersemester 2016 angeboten werden zu begleiten und zu ergänzen. Darüber hinaus werden die Panels versuchen, jeweils aktuelle Schnittstellen zwischen Forschung und Museum zu bestimmen.
Bernhard Graf, Guido Fackler und Peter van Mensch werden zur Entwicklung der Museologie und Museumsforschung und zum Theorie-Praxistransfer für Berufstätige Museumsmitarbeiter_innen sprechen. Im Panel „Managen“ mit Wolfgang Schneider und Michaela Conen wird es um kulturpolitische und inhaltliche Kriterien für die Neuausrichtung von Institutionen gehen. Den wichtigen Fragen der Digitalisierung wird sich auf zwei Ebenen genähert: Zum einen fragen wir nach Möglichkeiten und Vorgehensweisen für die Digitalisierung von Sammlung und Forschung und stellen innovative Projekte und kooperative Strukturen an der Schnittstelle von Forschung und Museum vor. Dafür freuen wir uns auf Barbara Fichtl, Tonya Nelson und Hans-Peter Widmann. Parallelen dazu wird es um das Verhältnis von Aura und Reproduktion gehen, um die sich verändernde Ausstellungs- und Besucherpraxis im Bezug auf Originale und deren Rezeption im Web, sowie die damit verbundene Vorstellung von Demokratisierung von Museen. Erfahrungen aus dem Rijksmuseum (Martijn Pronk) werden ergänzt durch wissenschaftstheoretische Positionen von Ulrike Keuper und internationale Perspektiven von Selma Thomas. Im Panel Objektforschung wird es um Strukturen von Forschungsverbünden und um Transparenz von Forschungsergebnissen gehen – darüber werden Armin Lausegger, Andreas Mulch und Sarah Fründt sprechen. Praktisch diskutiert wird das strategische Vorgehen bei Umbauten an Museen – Berichte des Fraunhofer Instituts für Bauphysik und für Holzforschung und von Restaumedia beleuchten, wie aus dem praktischen Museumsalltag neue Forschungsprojekte entstehen. Last but not least wird es auch um aktuelle Forschungen zu Ausstellungstheorie und -praxis (mit Atelier Brückner und Kevin Moore) und um Universitätssammlungen (mit Jens-Arne Dickmann, Frank Duerr und Cornelia Weber) gehen. Das vorläufige Porgramm gibt es hier zum Download. In der Abschlussdiskussion darf und soll es politisch werden – welche Rolle sollten Universitäten und Museen jeweils in der Ausbildung und Qualifizierung von Museumsmitarbeiter_innen spielen?
Um das volle Programm zwischendrin aufzulockern wird es neben ausgedehnten Kaffeepausen mit Zeit zum Netzwerken auch einen Project Slam geben, in dem innovative Projektideen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Museum vorgestellt werden. Es wird darüber hinaus Gelegenheit geben, die Städtischen Museen Freiburg und die Archäologische Sammlung der Universität zu besuchen und in Laborsituationen Einblicke in aktuelle Forschungsfragen der Institutionen zu erhalten und mitzudiskutieren.
Die Tagung ist kostenfrei – die Teilnehmerzahl jedoch auf max. 200 Personen beschränkt – die Anmeldung für die Tagung ist nun offen!
Übrigens: Bis zum 7. Dezember nehmen wir noch Bewerbungen für den Project Slam entgegen und freuen uns auf kreative Ideen!