Das Sommersemester ist vorbei und damit sind die Module (fast) abgeschlossen. In 20 Modulen konnten sich unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle unterschiedliche Vorkenntnisse und Qualifikationen aufwiesen, in vier verschiedenen Themenbereichen weiterbilden. So gab es beispielsweise das Teilmodul „Geschichte der Museen“ oder auch „Zukunft der Museen“ aus dem Themenbereich „Überblicken“. Der Themenbereich „Ausstellen“ bot u.a. die Teilmodule „Schreiben und Texten für Ausstellungen“ oder „Objekte und Wissen“. Mit „Ausstellungsplanung und –management“ gab es hier schon einen kleinen Vorgeschmack zum Themenbereich „Managen“, in dem mit „Finanzen und Haushalte“ Ansätze aus der BWL auf das Museum übertragen wurden. Zum Managen gehört natürlich nicht nur die Finanzierung, sondern auch das Qualitätsmanagement, welches im Teilmodul „Qualitätsstandards und Qualitätssicherung“ zur Sprache kam. Um mit dem Lauf der Zeit mithalten zu können, ist es für Museen wichtig, aktuelle Techniken zu nutzen. Diesem Aspekt widmete man sich u.a. mit den Teilmodulen „eCulture: Partizipative Medien im Museum“ und „Digitale Sammlungsstrategien“ im Themenbereich „Digitalisieren“.
Alle Teilmodule wurden ausführlich evaluiert – hier kommen einige Ergebnisse vorab, eine ausführliche Publikation aller Ergebnisse ist für Mitte/Ende 2017 geplant.
Über alle Teilmodule lässt sich bereits sagen, dass die Organisation hervorragend war. So gab es bspw. kaum Probleme mit der Technik der Onlineveranstaltungen (und wenn doch, so wurden diese i.d.R. schnell behoben) oder mit dem Material, das vor- oder nachbereitend zur Verfügung gestellt wurde. Letzteres wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt als nützlich angesehen.
Unsere Dozierenden schafften es generell das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den jeweiligen Themen zu fördern und unterfütterten die Theorie meist mit Beispielen aus der Praxis. Unsere Tutorien wurden i.d.R. von motivierten und engagierten Tutorinnen geleitet, die auf die Erwartungen und Anregungen der Teilnehmenden eingingen.
Verbesserungen sind vor allem in dem Bereich der Überprüfung des Lernfortschritts sowie in der Nachbereitung der online zu bearbeitenden Themen und Aufgaben vorzunehmen. Manche Teilmodule sollten aus Sicht der Teilnehmer etwas länger angelegt sein, um Familie, Beruf und Weiterbildung unter einen Hut bringen zu können. Präsenztermine wurden jedoch immer als gewinnbringend wahrgenommen.
Besonders gut kamen bei unseren Teilnehmern die Teilmodule „eCulture: Partizipative Medien im Museum“, „Museumsethik“ und „Schreiben und Texten“ an.
Zuletzt ein paar Zitate unserer Teilnehmenden:
Teilmodul „Ausstellungsplanung und –management“:
„Ich habe nun eine bessere Vorstellung über die Komplexität der Ausstellungsplanung. Ich wäre u.U. in der Lage, in ein Ausstellungsprojekt einzusteigen, mich im Prozess zu orientieren und im Wesentlichen zurecht zu finden.“
Teilmodul „Digitale Objektdokumentation“:
„Persönlich war besonders der Einblick in imdas pro und der Vergleich mit dem im eigenen Haus verwendeten Inventarisierungsprogramm gewinnbringend, auch der Vergleich der tatsächlich im eigenen Haus umgesetzten Standards bei der Datenerfassung und Abläufen bei der Objekterfassung, d.h. gelernt habe ich: Kritischer Blick auf eigenes Tun, kritischer Blick auf verwendete Software (Softwareevaluierung).“
Teilmodul „eCulture – partizipative Medien im Museum“
„Vielen Dank, ich habe große Lust, das Gelernte anzuwenden und hoffe, bald eine Chance dafür zu bekommen.“
„Danke für ein informatives, anregendes und kommunikatives Modul, das gerne etwas länger hätte sein dürfen.“
Zur Autorin: Stefanie Graf ist die Elternzeitvertretung von Sindy Lesny und zuständig für die Durchführung der Evaluation im Programm museOn | weiterbildung & netzwerk