Unter dem Motto „Bildung in Freiburg diskutieren, erfahren und verstehen“ organisierte das „Freiburger Bildungsmanagement“ eine zweitägige Fachtagung mit dem Titel „urbanes_lernen“, aktiv vorangetrieben auch von Dejan Mihajlovic. Dort waren entscheidende Bildungsakteure Freiburgs vertreten. Verbunden durch das gemeinsame Interesse an moderner Bildung sollten zukunftsweisende Ideen und Vorstellungen ausgetauscht werden.
museOn setzt sich für die Vernetzung zwischen lokalen und überregionalen Akteuren ein, die sich für digitale Kompetenzen stark machen. Dafür stehen auch andere, gerne empfehlen wir z.B flowcampus. Der Beitrag von museOn erfolgte am zweiten Tag in einer der bereitgestellten Ideen-, Gestaltungs- und Erlebnisräumen. museOn wurde dort von Dorthe Hutz Nierhoff und Sonja Thiel vertreten. Gemeinsam nutzten sie den Raum, um zwei digitale Kursräume erlebbar zu machen und zu zeigen, wie Online-Weiterbildung bei museOn funktioniert. Das Kernthema „Praxsistransfer“ begleitete den Workshop und eröffnete die Möglichkeit mit den Beteiligten Konzepte und neue Ideen zu der Frage, wie es gelingt, dass online angeeignete Inhalte tatsächlich in der Praxis angewendet und verankert werden, zu diskutieren und auszutauschen.
Gemeinsam mit Jochen Dietel und Peter Geissler von den Städtischen Museen Freiburg gestaltete museOn einen Slot zu den aktuellen digitalen Strategien der Städtischen Museen Freiburg und diskutierte im Anschluss über Möglichkeiten von digitalen (Lern-)Räumen an der Schnittstelle zwischen Schule und Museum. Wie müsste der aussehen?
Gewünscht wurden: Individualisierbare Materialien, Möglichkeiten zu mobilen Lernen, Möglichkeiten zur Vorwissensabfrage, Erlebnisfaktor und Möglichkeiten zur emotionalen Verbundenheit mit den (historischen) Materialien.
Eine wichtige Rolle spielen natürlich die Lehrer*innen als Keypartner*innen für den Erfolg von digitalen Lernräumen von Museen – hier wäre eine weitere kommunikative Einbindung in den Entwicklungsprozess sinnvoll. Das Thema Medienkompetenz wurde ausführlich diskutiert – denn die bedarf der Stärkung, sowohl bei Lehrer*innen als auch bei Schüler*innen.
Als wichtig eingestuft, wird die Bildungsplanorientierung, die passgenau an die Bedürfnisse der Lehrkräfte anknüpft. Lernmodule zur Vorbereitung des Museumsbesuchs, etwa auf einer langen Busfahrt, wurden als durchaus sinnvoll eingeschätzt. Gaming als Lern- und Aneignungsstrategie wurde ebenfalls positiv eingeschätzt.
Das Thema Open Educational Ressources wurde ebenfalls diskutiert – die Eigenproduktion von Materialien durch Lehrer*innen und Schüler*innen mithilfe digitaler Quellen aus dem Museum wurde ebenfalls als sinnvolle Entwicklung bewertet.
Wie geht es weiter? Wir arbeiten weiter an den Schnittstellen Digitaler Bildung, Museum und Schule und wer sich weiter einlesen mag, dem sei das Buch von Dejan empfohlen: https://mihajlovicfreiburg.com/2019/09/21/einmal-das-internet-zum-ausdrucken-bitte/
Weiter geht’s auch mit der Frage, wie sich Bildung in Zukunft entwickeln soll und wird und was zeitgemäße Bildung in digitaler Welt heißt: https://www.swr.de/swr1/rp/leute/SWR1-Leute-Spezial-Bildung-fuer-die-Zukunft-Die-Baustelle-des-Jahrhunderts,artikel-swr1-leute-spezial-bildung-fuer-die-zukunft-100.html
Ebenso Sehempfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=xjHaeMzcdQo&list=PLOlE3rzxtz8ioqydB0n4bSabsZwBArjoq&index=4
Das museOn Team bedankt sich bei allen Beteiligten und beim Organisationsteam der Fachtagung „urbanes_lernen“ für die Einladung und Möglichkeiten, sich zu informieren, zu beteiligen und auszutauschen.