Das Museum als Marke
Digitales Marketing
Fundraising
Öffentlichkeitsarbeit
Publikationen im Museum
Strategisches Marketing
Urheberrecht
Der Grundgedanke des Marketings ist die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens an den Bedürfnissen des Marktes. Diesem Grundsatz folgend sollte auch ein Museum zur Marke werden, wenn es besucherorientiert seine Angebote auf dem kulturellen „Markt“ positionieren möchte. Viele Museen verfügen heute über ein Corporate Design, einige auch über eine Corporate Identity. Was aber bedeutet es, die Heterogenität der Museumsarbeit solchen Vorgaben unterzuordnen? Können bereits einzelne Bausteine einer solchen Identität wegweisend für die Positionierung von Museen in der Gesellschaft sein?
Marketing im Museum sollte strategisch gedacht werden, weshalb unterschiedliche Parameter je nach Größe, Ausrichtung, Spezialgebieten, Förderstruktur und Betreiber von Museen von Belang sind. In diesem Modul werden deshalb Angebote gemacht, spezifische museale Aufgaben im Bereich Vermarkten zu reflektieren und diese für die Museumsarbeit verfügbar zu machen.
Das Museum als Marke
Das Thema „Museum als Marke“ erscheint manchem auf den ersten Blick fremd. Bei näherer Betrachtung – und unter Berücksichtigung eines umfassenden Ansatzes des Markenbegriffs, der in diesem Kurs vertreten wird – liegt es jedoch ausgesprochen nahe, ein Museum als Marke zu verstehen, zu führen, zu gestalten, zu entwickeln, zu präsentieren und zu kommunizieren. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, Umsätze zu steigern, sondern darum, das inhaltlich-konzeptionelle Erscheinungsbild des Museums – das heißt das Profil – strategisch zu entwickeln. Die Teilnehmenden lernen den Zusammenhang zwischen Markenbegriff und strategischer Kommunikation im Museum ebenso kennen wie die Markenbildung als ganzheitlichen Prozess innerhalb des Museumsbetriebs.Inhalt des Teilmoduls
- Markendefinition
- Entwicklung des Markenbegriffs
- Museumsmatrix
- Markendokumentation, Markenkreation
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden
- kennen die Definition des Markenbegriffs in Zusammenhang mit der strategischen Kommunikation für Museen und relevante Literatur
- sind in der Lage, die Markenbildung als einen ganzheitlichen Prozess innerhalb des Museumsbetriebs zu verstehen und kennen den Baukasten der Markenbildung.
Dr. Matthias Henkel, Freie Universität Berlin; Embassy of Culture, Berlin
Zielgruppe
Personen, die in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit tätig sind
Verantwortungsträger*innen
Kursart Aufbaukurs
Empfohlene Vorkenntnisse keine
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Digitales Marketing
Digitales Marketing ist ein wichtiges Instrumentarium für Museen und Kultureinrichtungen, um langfristig erfolgreich in den sozialen Medien bestehen zu können. Wenn es um Online-Kommunikation und Marketing geht, unterscheiden sich häufig die internen Zielsetzungen von den Bedürfnissen der Online-User. Der Kurs zeigt aktuelle Ansätze für Museen auf und unterstützt die Teilnehmenden dabei, eine eigene digitale Marketingstrategie zu entwickeln und so den Mehrwert ihrer Institution hervorzuheben. Es gilt: Content is king: Welcher Umgang mit den vielfältigen Inhalten eines Museums ist sinnvoll?Inhalt des Teilmoduls
- Grundlagen: Entwicklung von Social Media
- Methode: Erweitertes Content-Marketing-Framework
- Methode: Leitbild und Personas
- Entwicklung: Strategische Schwerpunkte und Formate
- Entwicklung: Prozesse und Ressourcen
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden sind in der Lage
- Entwicklungen rund um Social Media zu verstehen und einzuordnen
- ihr Leitbild auf Social Media zu adaptieren, interne Werte sowie Mission und Vision für ihre Institution zu formulieren
- Stakeholder-Gruppen zu identifizieren und für die Institution relevante Personas zu entwickeln
- strategische Schwerpunkte in den sozialen Medien zu konkretisieren sowie davon Inhalte und Formate abzuleiten
- Prozesse aufzugleisen sowie Ressourcen einzuschätzen, die über Erfolg respective Misserfolg entscheiden können
Daniele Turini
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen Kommunikation, Vermittlung, Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Volontär*innen
Kursart Aufbaukurs
Empfohlene Vorkenntnisse E-Culture. Social Media in Museen
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Fundraising
Fundraising durch nicht erwerbswirtschaftliche bzw. durch gemeinnützige Organisationen wirft häufig Fragen auf wie: Welche Organisationen dürfen überhaupt Fundraising betreiben? Was sind die wichtigsten Formen der Geldbeschaffung? Und wie hat sich das Verständnis von Fundraising im Lauf der Zeit entwickelt? Zentrales Thema ist der Prozess des Fundraising: vom Festlegen der Ziele und Prioritäten über die Identifikation der Spender, Beziehungspflege, Einwerben der Spende sowie die treuhänderische Verwaltung der Spenden. Außerdem geht es um Determinanten des Verhaltens privater Spender sowie unterschiedliche Ansätze der Segmentierung. Als besondere Form des Fundraising wird in diesem Teilmodul auch das Thema Crowdfunding besprochen, als integratives Konzept des operativen Fundraising wird die sogenannte „Campaign“-Methode behandelt.Inhalt des Teilmoduls
- Relevanz, Formen der Geldbeschaffung und Entwicklungslinien
- Der Fundraising-Prozess
- Spenderverhalten und –segmente
- Besondere Formen der Geldbeschaffung und die „Campaign“-Methode
- Entwicklung einer Skizze für ein Fundraising-Programm (Entwicklung neuer Methoden)
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden
- wissen, was unter Fundraising zu verstehen ist
- kennen Formen der Geldbeschaffung sowie Instrumente des Fundraising
- können den Prozess des Fundraising strukturiert darstellen und die Prozessschritte anwendungsbezogen mit eigenen Inhalten und Ideen füllen
- sind in der Lage, bestehende Fundraising-Programme zu evaluieren und darauf aufbauend Empfehlungen zu deren Weiterentwicklung zu formulieren.
Prof. Dr. Jörg Lindenmeier, Universität Freiburg
Zielgruppe
Personen für Fundraising, Museumsmanagement, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit,
Volontär*innen
Kursart Aufbaukurs
Empfohlene Vorkenntnisse Managementerfahrungen
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Öffentlichkeitsarbeit
Eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit ist für Museen und andere kulturelle Einrichtungen unverzichtbar und richtet sich nicht nur an die Medien im Sinne der klassischen Pressearbeit, sondern bezieht alle Bezugsgruppen der jeweiligen Institution mit ein. Besonders gewinnen die direkte Ansprache der Besucher*innen sowie der Auftritt der Häuser in sozialen Medien an Bedeutung. Das Teilmodul vermittelt grundlegendes Wissen zur Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen, zum Schreiben von Pressetexten, zur Zusammenstellung von Pressemappen (analog/digital), zu Aufbau und Pflege von Medienkontakten, zu Organisation und Ablauf von Pressegesprächen bzw. -konferenzen sowie zur Konzeption langfristiger Kampagnen und zur Imagebildung. Checklisten und Handlungsempfehlungen werden gemeinsam entwickelt und anhand konkreter Beispiele aus dem Teilnehmerkreis überprüft.Inhalt des Teilmoduls
- Einführung und Begriffsbestimmung “Öffentlichkeitsarbeit”, “Pressearbeit”, “Public Relations”
- Lektüre und E-Lectures
- Basiswissen: Pressetext, Pressemeldung, Öffentlichkeitsarbeit, Zielgruppenansprache, Kommunikationsmittel
- Entwicklung einer eigenen Imagekampagne
- Planung und Durchführung einer Pressekonferenz
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden
- verstehen sich darauf, Pressetexte und -meldungen zu erstellen
- sind in der Lage, Bezugsgruppen zu analysieren und spezifisch anzusprechen
- verstehen sich darauf, die eigene Medienlandschaft zu analysieren und auf Grund dessen einen strukturierten Presseverteiler zu erstellen
- sind im Umgang mit Kommunikations- und Werbemitteln vertraut
- sind im Stande, eine PR-Strategie samt Zeitplan zu entwickeln
- können Checklisten für PR-Aktionen, Pressekonferenzen konzipieren
- sind in der Lage, den Erfolg von PR-Maßnahmen zu bewerten.
Klaus Schopen, Schokoladenmuseum Köln
Zielgruppe
Personal aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit für Kultureinrichtungen,
Volontär*innen
Kursart Basiskurs
Empfohlene Vorkenntnisse keine
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Publikationen im Museum – konzipieren, organisieren, produzieren
Kataloge, Guides, pädagogische Handreichungen und vieles andere mehr: Jedes Museum veröffentlicht Gedrucktes und Digitales. Doch der Arbeitsaufwand, den das Publizieren mit sich bringt, wird oft unterschätzt. Das kann dazu führen, dass die Produktion kostspieliger oder hektischer wird respektive das Ergebnis nicht befriedigend ist. In diesem Kurs wird gemeinsam ein Leitfaden für die Konzeption und Umsetzung von Museumspublikationen erarbeitet. Zudem wird ein Überblick über die drucktechnischen, herstellerischen, zeitlichen und organisatorischen Abläufe gegeben. Die Teilnehmer*innen werden sich nicht nur ein Grundwissen über Publikationsformen im Museum aneignen, sondern auch strategische Überlegungen anstellen. Dabei werden Sie ermuntert, „outside the box“ zu denken, um für verschiedene Inhalte kreative, neue Ideen zu entwickeln.Inhalt des Teilmoduls
- Grundlagen 1: Typen von Publikationen
- Grundlagen 2: Produktionsprozesse
- Basiswissen: Pressetext, Pressemeldung, Öffentlichkeitsarbeit, Zielgruppenansprache, Kommunikationsmittel
- Online-Meeting: Zielgruppen und Qualitätskriterien
- Konzepterstellung
- Online-Meeting: Diskussion und Feedback
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden sind in der Lage
-
- unterschiedliche Formen von Museumspublikationen zu analysieren und zu bewerten.
- den zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Aufwand für Produktionen einzuschätzen bzw. einzuordnen.
- eine exemplarische eigene Publikation zu konzipieren.
- ein Briefing für Gestalter*innen bzw. einen Verlag zu erstellen.
Christine Marth
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen in Museen und im Ausstellungsbereich, in Presse und Marketing, Bildung
Kursart Basiskurs
Empfohlene Vorkenntnisse Interesse an Museumspublikationen und deren Weiterentwicklung
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Strategisches Marketing
Marketing in Museen ist Teil eines ganzheitlichen und strategisch-operativen Managements und daher besonders wichtig, um ein Museum in seiner Besonderheit und mit seinen Angeboten zu vermarkten, neue Zielgruppen zu erschließen und nicht zuletzt auch Position zu beziehen. Die Museen konkurrieren heute mit anderen Anbietern auf dem Freizeit- und Kulturmarkt und muss sich um seine „Kunden“ bemühen sowie deren Wünsche, Anforderungen und Erwartungen einbeziehen. Strategisches Marketing ist nicht mit Werbung gleichzusetzen. Der Kurs zeigt auf, inwiefern Museen von Unternehmen lernen können und fokussiert auf die Marketingkonzeption als strategisches Vorgehen.Inhalt des Teilmoduls
- Einführung und Best Practice-Beispiele
- Von der Wirtschaft lernen
- Marketing als ganzheitliches Management
- Online-Marketing und Abschluss
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden
- kennen die kurze Historie der Marketinggeschichte, Fachbegriffe des Marketings und Best Practice-Beispiele von Museen als Marke sowie das aktuelle Feld des Online-Marketings
- sind in der Lage, die Planung einer strategischen Konzeption von Marketing mit den Inhalten Analyse, Ziele und Zielgruppen, Strategie und Marketing-Mix wiederzugeben
- haben ein Verständnis für die Umsetzung der Marketing-Planung und sind in der Lage, diese im Alltag anzuwenden
- haben ein Verständnis für Marketing entwickelt und sind in der Lage, Ansätze daraus in ihre eigenen Arbeit zu integrieren.
Dr. Ulrike Lehmann, ART | Coaching, Düsseldorf
Zielgruppe
Quereinsteiger*innen, Verantwortliche, Volontär*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, Pressereferent*innen, Kurator*innen
Kursart Basiskurs
Empfohlene Vorkenntnisse keine
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h
Urheberrecht
Das Teilmodul gibt einen Überblick über das deutsche Urheberrecht. Zunächst werden dessen Funktion und Anwendungsbereich erläutert. Anhand des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) werden die geschützten Werkarten, die Ausschlussrechte von Urhebern und deren Schranken vorgestellt. Mit den Teilbereichen Urhebervertragsrecht und CC-Lizenzen lernen die Teilnehmenden den Umgang als Nutzer urheberrechtlich geschützter Werke. Der Fokus liegt hierbei auf Beispielen aus dem Museumskontext.Inhalt des Teilmoduls
- Einführung in das Deutsche Urheberrecht
- Das Urheberrechtsgesetz
- Das Urhebervertragsrecht
- CC-Lizenzen
Lernergebnisse
Die Teilnehmenden
- haben ein Problembewusstsein für Urheberrechtsfragen aufgebaut
- besitzen ein Grundverständnis für rechtliche Fragen und deren Einordnung
- sind in der Lage, Gesetzestexte aus dem Bereich Urheberrecht zu lesen, auszulegen, zu verstehen und anzuwenden.
Prof. Dr. iur. Thomas Dreier, Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft, Karlsruher Institut für Technologie
Eva-Maria Bauer, Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft, Karlsruher Institut für Technologie
Franziska Brinkmann, Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft, Karlsruher Institut für Technologie
Zielgruppe
Kurator*innen,
Museumsmanager*innen,
Personal Öffentlichkeitsarbeit,
Volontär*innen
Kursart Aufbaukurs
Empfohlene Vorkenntnisse Englischkenntnisse, insbesondere Hörverständnis
Online/Präsenz 100% / 0%
Präsenzveranstaltung keine
Online-Meetings 2
Sprache Deutsch
Creditpoints 1
Lernaufwand 25-30 h