2016 war aufregend für museOn: Das 1. Semester
Zu Beginn des Jahres 2016 veröffentlichten wir das Kursprogramm für die Testphase, das bis dahin knapp ein Jahr entwickelt worden war. Für das Sommersemester bewarben sich Interessierte aus der Museumswelt, Freiberufler_innen, Quereinsteiger_innen, Volontär_innen, für Teilmodule aus den Bereichen Managen, Ausstellen, Digitalisieren und Überblicken. Insgesamt konnten 20 Einzelkurse angeboten und mit durchschnittlich 20 Studierenden erprobt werden. Dazu gehörten u.a. die Kurse Ausstellungsplanung und -management, Museumsethik, Digitale Sammlungsstrategien und Zukunft der Museen. In der Präsenzwoche im Juni ging es unter anderem nach Basel, beim Abschlusswochenende übten die Teilnehmenden z.B. Kulturpolitik im Rollenspiel.
Projektarbeiten
Zum Ende des Semesters wurden außerdem 12 höchst qualitätsvolle und vielseitige CAS-Arbeiten eingereicht, die für das Zertifikatsstudium als Abschlussarbeit nötig sind. Diese wurden praxisnah für Partnermuseen und Museumsinstitutionen erarbeitet, wie für das Pharmazie-Historische Museum der Universität Basel, das Stadtmuseum Baden-Baden, das Karl-May Museum Radebeul, das ZKM Karlsruhe, das Museum für Hamburgische Geschichte oder das Tagebucharchiv Emmendingen. Mit diesen Arbeiten kann das im Studium erworbene Wissen direkt an die Institutionen zurückgegeben werden!
2. Semester
Das zweite Semester, das seit Mitte Oktober 2016 läuft, beinhaltet Kurse wie Sammlungsmanagement, Outreach-Programme, Audience Developement und Fundraising in den Modulen Sammeln, Vermitteln und Vermarkten. Die Exkursionen im Januar führen unter anderem zum Zentralen Kunstdepot in Freiburg und dem Vitra-Design Museum in Weil am Rhein.
Feedback
Die museOn-Angebote sind in beiden Semestern auf große Resonanz gestoßen: In beiden Semestern zusammen lernen rund 120 Museumsfachleute auf unserer Lernplattform mit E-Lectures, Onlinemeetings, Wikis, Etherpads, interaktiven Lernmodulen, Filmen und Texten sowie in den Präsenzveranstaltungen. Ca. 40% absolvieren das Programm im Rahmen eines Zertifikats (10 Teilmodule und eine Projektarbeit), die anderen belegen ein oder mehrere Teilmodule. Alle Teilmodule wurden sorgfältig evaluiert, damit die Kurse in Zukunft in hoher Qualität angeboten werden können.
museon forscht
Außerdem haben wir im Februar eine große Tagung zum Thema Museen und Universitäten – Orte des Wissens im Austausch gestaltet, bei der über 30 Redner_innen und 200 Tagungsgäste gemeinsam über die beiden Institutionen oder auch aus der Perspektive der beiden Institutionen über Sammlungs- und Ausstellungsthemen diskutiert haben. Das Gewinnerprojekt des Project Slams Unsichtbare Orte – Shared Places ist seit seiner Vorstellung weiterentwickelt worden.
2017 kommt in neuen Gewand daher….
… denn Homepage und Modulbaukasten befinden sich momentan in der Überarbeitung.
Alle Einzelkurse werden ab April 2017 inhaltlich und formal überarbeitet werden – als Bestandsaufnahme dient die ausführliche Evaluation, die am Ende eines jedes Teilmoduls stattfindet, und von allen Teilnehmenden, Tutor_inenn und Autor_innen/Dozent_innen durchgeführt wird. Nach einer erfolgreichen Überarbeitungsphase werden die Kurse „fit und erprobt sein“ um in Zukunft (voraussichtlich ab dem Wintersemester 2017) erneut und regelmäßig angeboten zu werden.
Tagungsvorschau – Save the Date!
Außerdem können wir Sie bereits einladen, sich zwei Termine im Kalender zu markieren:
Vom 27.-29. April 2017 wird die Tagung der AG Sammlungsmanagement an der Universität Freiburg stattfinden, museOn und die Städtischen Museen Freiburg sind dafür im kommenden Jahr Kooperationspartner.
Vom 12.-13. Oktober 2017 wird die nächste museOn forscht Tagung stattfinden. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.
Weitere Unternehmungen und Angebote werden folgen, wir informieren Sie auf unseren Kanälen und Netzwerken über alle weiteren Aktivitäten.
Danke!
Besonders gefreut haben uns die große Resonanz und das Interesse an unserem Programm in diesem Jahr! Die Tagung war ausgebucht und in jedem Semester hatten wir sehr viel interessierte, motivierte und engagierte Studierende! Ein großer Dank geht natürlich auch an all unsere Partner, Autor_innen und Tutor_innen, die sich offen und neugierig an dem umfangreichen Entwicklungsprozess beteiligt haben und so die Professionalisierung und Digitalisierung und damit die Zukunft der Museumsarbeit begleiten!
Ihr museOn-Team!